Androids investigating Androids. Wie die Parallelen mit Kriminalserien das Spielerlebnis in 'Detroit: Become Human' beeinflussen

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Theaterwissenschaftsinstitut), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Videospiel 'Detroit: become human' stellt viele moralische Fragen und spricht viele schwierige Themen wie zum Beispiel die technische Evolution, Diskriminierung, Menschenrechte und häusliche Gewalt an. In dieser Arbeit geht es vor allem um Connors Storyline und wie diese klassischen Strukturen von Kriminalserien nutzt, die nicht nur ein spannendes Gameplay gewährleisten, sondern essentiell sind für die Etablierung der in 'Detroit: become human' dargestellten Welt. Des Weiteren soll untersucht werden, wie die Möglichkeit, die Geschichte selbst zu beeinflussen, die Seherfahrung des Zuschauers oder in diesem Fall Spielers beeinflusst und die traditionelle Krimi-Erfahrung verändert. 'Ist das noch ein Spiel oder schon ein Film?' Diese Frage wird bei den Erzeugnissen des französischen Entwicklerstudios 'Quantic Dreams' oft gestellt. Die Firma ist für Videospiele bekannt, bei denen der Spieler die Handlung durch seine Entscheidungen beeinflussen kann. 'Heavy Rain' und 'Beyond: two souls' sind dabei nicht nur von der Erzählart sehr nah am Film angelegt, sondern zusätzlich auch noch per Motion Capturing Technik gedreht worden. Alle Figuren werden also von echten Schauspielern verkörpert, deren Bewegungen und Gesichtszüge in einem komplizierten Verfahren aufgenommen und animiert wurden. Als Tech-Demo, um die Möglichkeiten dieser Methode zur Schau zu stellen, veröffentlichte das Studio im Jahre 2012 eine Art Kurzfilm mit dem Titel 'Kara'. Nachdem dieser sich einer großen Beliebtheit erfreute, brachte das Studio am 25. Mai 2018 'Detroit: become human', ein Videospiel für die PS4, basierend auf diesem Kurzfilm, heraus.