Anforderungen des Habitat- und Artenschutzrechts nach Vorhabenzulassung.

Den unionsrechtlich geprägten Vorgaben des Habitatschutzrechts und des besonderen Artenschutzrechts kommt in Zulassungsverfahren, vor allem bei Großprojekten, eine besondere Bedeutung zu. Mit Blick auf das Planfeststellungsrecht betrachtet die Arbeit die Zeitphase nach Erlass der Zulassungsentscheidung bis zum Beginn der geplanten Umsetzung des Vorhabens. Dabei zeigte sich, dass sich bei Veränderungen in tatsächlicher Hinsicht (z.B. dem Einwandern von Arten in den Vorhabenbereich) für die bevorstehende Umsetzung des Vorhabens trotz der Zulassung habitat- und artenschutzrechtliche Anforderungen ergeben können. Anknüpfend daran setzt sich die Arbeit auch mit Reaktionsmöglichkeiten, Rechtsgrundlagen und Verfahren zur nachsteuernden Umsetzung der habitat- und artenschutzrechtlichen Anforderungen auseinander. Abschließend werden verschiedene Ansätze im Bereich von Anpassungs- und Änderungsmöglichkeiten beleuchtet.

Christina Pröbstl studied law at the University of Augsburg from 2010 to 2015 and completed her legal clerkship at the Higher Regional Court of Munich in 2017. Since 2018 she works in public administration in Munich.