Angebotsmacht Arbeit.

Die einst dem Fortschritt so zugewandte Linke hat noch kein angemessenes Verhältnis zu den revolutionären Veränderungen der Globalisierung in der Gegenwart gefunden. Sie kann die Globalisierung nur erfolgreich gestalten, wenn sie sich über die Abwehr von Gefahren hinausgehende Ziele setzt. Klaus-Wilhelm West unternimmt in dem vorliegenden Buch den Versuch, aus der Perspektive der Linken die Idee des Fortschritts in zeitgemäßer Weise neu zu bestimmen. Mit den rasanten Veränderungen des Marktes, der Technologien und der Arbeitswelt muss konstruktiv umgegangen werden. Erstmals in der Geschichte wertet die wachsende Bedeutung von Wissen und Bildung Kompetenzen und Erfahrungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf. Die Arbeit wird Angebotsmacht. Die Aufgabe der Linken ist es, die Angebotsmacht der Arbeit zu fördern. Dazu müssen Innovationen, Bildung und die Arbeitsmarkt-Partizipation neu ausgerichtet werden und ineinander greifen. Der Autor macht Vorschläge für institutionelle Verbesserungen in Unternehmen, Bildungseinrichtungen und den Arbeitsvermittlungen auf der Grundlage des Prinzips der Angebotsmacht der Arbeit. Der Vergleich mit Frankreich und Großbritannien zeigt, dass die Voraussetzungen hierfür in Deutschland günstig sind. Das Projekt der Angebotsmacht der Arbeit muss strategisch kommuniziert werden. Das 'Bündnis für Arbeit' scheiterte an seinem Verständnis strategischer Kommunikation. Auch Unternehmen und Arbeitsmarktverwaltungen müssen kommunikativ weiterentwickelt werden, um die Arbeit anzuerkennen und Arbeitsmarktpartizipation - und damit eine solidarische Gesellschaft - zu ermöglichen.

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