Angst und Stress im Sport. Bedeutung und Bewältigungsmethoden

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Sport - Sportpsychologie, Note: 1,3, Universität Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: Stress nimmt in der heutigen Zeit eine nicht zu vernachlässigende Rolle im Leben der Menschen ein. Sowohl in der Schule oder im Studium als auch im Alltag oder Berufsleben sind Menschen Stressoren ausgesetzt. Sie reagieren jedoch sehr individuell auf diese Stressoren, sodass nicht jeder gleichermaßen Stress empfindet. Wirkt ein bestimmter Reiz auf eine Person, welche diesen zum Beispiel als Bedrohung wahrnimmt, kommt es daraufhin zu individuell verschiedenen Reaktionen. Während der eine Angst empfindet, verspürt der andere evtl. Wut oder Ärger. Folge des Angstempfindens ist jedoch in jedem Falle die Entstehung von Stress. Angst und Stress können zwar nicht scharf voneinander getrennt werden, da aus Angstempfinden in gewisser Weise Stress entsteht, jedoch wird in dieser Arbeit zur besseren Übersicht zuerst auf die Bedeutung der Angst und dann auf das Themenfeld Stress eingegangen werden. Wie Angst und schließlich Stress entsteht, kann mit verschiedenen Ansätzen und Theorien erklärt werden. Nachfolgend werden in der Arbeit dazu einige geeignete herausgegriffen und näher erläutert. Außerdem können verschiedene Arten der Angst unterschieden werden, die bereits Spielberger definierte. In Bezug auf das Thema stellt sich die Frage, wie Angst und Stress im Sport zu interpretieren sind. Obiges Zitat stellt Stress als eine leistungsmindernde Komponente dar, doch ist Stress immer leistungsmindernd? Wenn dies der Fall ist, ist es von großer Bedeutung, wie Angst und Stress im Sport bewältigt werden können. Allgemeine Hinweise zur Bewältigung gibt unter anderem Lazarus mit den Coping-Strategien in seinem transaktionalen Stressmodell. Aber auch andere Möglichkeiten werden in dieser Arbeit vorgestellt. Schließlich wird aufgezeigt, aus welchen Bestandteilen Stress entsteht und was eigentlich Stressoren sind. Dass Stress nicht immer leistungsmindernd sein muss, wird in Bezug auf die sportliche Leistung deutlich gemacht. Ein gewisses Maß an Erregung ist demnach sogar notwendig, um sportliche Höchstleistungen vollbringen zu können. Befindet sich ein Sportler in der optimalen Erregungszone, die sich aus dem Verhältnis der Einschätzung der eigenen Fertigkeiten und aufkommenden Anforderungen ergibt, kann er diese Leistung abrufen. Ebenso empfinden manche Sportler eine Sucht nach Angst und Erregung und wollen Nervenkitzel spüren. Oftmals gehen sie dabei an ihre Grenzen oder darüber hinaus.

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