Anorexia nervosa: Effektivität einer Gewichtsmapping-basierten Intervalltherapie

Bei Anorexia nervosa zeigen sich oft schwere, langwierige und mitunter ernüchternde Verläufe. Selbst nach scheinbar erfolgreicher stationärer Behandlung kommt es häufig zu erneutem Körpersubstanzverlust und ungeplanten Wiederaufnahmen. Kathrin Peters stellt daher eine innovative Weiterentwicklung bisheriger Therapiekonzepte vor: Die Gewichtsmapping-basierte Intervalltherapie für Anorexia nervosa bei Erwachsenen. Diese fokussiert den Aufbau eines selbstfürsorglichen Essverhaltens sowie die Akzeptanz der resultierenden Gewichtsentwicklung. Durch eine individualisierte Behandlungsplanung auf Basis standardisierter Mapping-Methoden mit planvoll genutzten stationären Therapie- und häuslichen Erprobungsphasen können Bewältigungskompetenzen stufenweise aufgebaut werden. Erstmalig wird die mittelfristige Effektivität der Gewichtsmapping-basierten Intervalltherapie im Vergleich zur Standardtherapie untersucht und ihre Wirksamkeit empirisch belegt. Damit wird erstmals aufgezeigt, dass Gewichtsmapping-basierte Intervalltherapie vielversprechend für die Praxis ist, um die Essstörungsbewältigung nachhaltig positiv zu beeinflussen.

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