Anorexie und Bulimie. Die Bedeutung der Adoleszenz für die Entstehung von Essstörungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,0, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit setzt sich mit der Thematik der Essstörungen auseinander und wird insbesondere die Auswirkung jener Essstörungen auf die Adoleszenz von Heranwachsenden untersuchen. Hierbei beschränkt sich die Arbeit auf die Krankheitsbilder Bulimie und Anorexie. Dem eigentlichen Schwerpunkt der Arbeit ist eine ausführliche Begriffsklärung und ein Phasenmodell der Adoleszenz vorangestellt, um die Auswirkungen später geschilderter Krankheitsbilder nachvollziehen zu können und zu verstehen. Die Adoleszenz besitzt, durch ein erhöhtes Konfliktrisiko während der Entwicklung, einen großen Anteil am Auftreten psychischer Störungen und den damit einhergehenden Krankheitsbildern. Anschließend geht der Autor darauf ein, wie es während der Adoleszenz zu ersten Veränderungen kommt und welche Ursachen zu essgestörtem Verhalten führen. Des Weiteren werden diese Konflikte und Störungen anhand der beispielhaften Krankheitsbilder Bulimie und Anorexie erklärt. Essstörungen sind in der heutigen Gesellschaft mit ihrem Schlankheitswahn und ihren Idealbildern aus der Werbung nicht mehr wegzudenken. Nach Ettl, der sich an Zahlen des Deutschen Instituts für Ernährungsmedizin und Diätetik anlehnt, sind ungefähr 100.000 Menschen an Magersucht und 600.000 an Bulimie erkrankt. Oft entstehen diese Krankheitsbilder schon während der Adoleszenz und gehen bis ins Alter, allenfalls bis zum Tod.