Ansprüche an die Beschäftigten im Dientleistungssektor und die daraus resultierenden Problematiken

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 2,3, Ruhr-Universität Bochum, Veranstaltung: Einführung in die Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Anteil der Erwerbstätigen im Dienstleistungssektor steigt kontinuierlich. Lag der prozentuale Anteil der im tertiären Sektor beschäftigten Personen im Jahr 1994 noch bei 27,3 %, so ist er bis 2004 auf 29,4 % gestiegen (Zahlen aus 'Deutschland in Zahlen 2005': S. 13). Nimmt man nicht nur die Werte der Beschäftigten im reinen Dienstleistungssektor, sondern auch alle dienstleistungsorientierten Abteilungen aus den anderen Sektoren der Volkswirtschaft dazu, so kommt man für den Anteil der im dienstleistungsorientierten Bereich tätigen Personen sogar auf über 60 % (Nerdinger 1998: S. 81). Eine weitere Steigerung dieses Beschäftigungsfeldes ist zu erwarten. Leider hat der Dienstleistungssektor jedoch nicht allein positive Seiten. Neben dem Ansteigen von Umsätzen und der positiven Bewerbung der vorbildlichen Orientierung der Unternehmen an den Bedürfnissen des Kunden etc., welche alle dem Leitsatz folgen der 'Kunde sei König', steht der Einsatz der Dienstleistungserbringer. Sie müssen nicht nur körperliche Arbeit und Leistung erbringen, sie sind auch eingesponnen in ein Netz aus widersprüchlichen Erwartungen: Der Kunde erwartet eine Orientierung an seinen Interessen, die Interessen des Unternehmens allerdings können diesem entgegengestellt sein. Zudem müssen im modernen Dienstleistungssektor auch emotionale Leistungen vollbracht werden, um dem Standart des immer freundlichen, kompetenten und umgänglichen Dienstleisters entsprechen zu können. Wo im einzelnen die Schwierigkeiten und Widersprüche entstehen und verborgen liegen, soll diese Hausarbeit beleuchten.

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