Antiautoritäre = negative Erziehung? Ein Vergleich der reformpädagogischen Konzepte von A.S. Neill und J.J. Rousseau

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum (Pädagogik), Veranstaltung: Gemeinschafts- und Kollektiverziehung in historisch-vergleichender reformpädagogischer Perspektive, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei oberflächlicher Betrachtung könnte man annehmen, dass Neills antiautoritäre und Rousseaus negative Erziehung sich tatsächlich entsprechen. Nach genauerer Analyse stellt man allerdings fest, dass sie sich in einigen Punkten ganz wesentlich unterscheiden. Worin diese Unterschiede und Gemeinsamkeiten bestehen, soll in dieser Arbeit untersucht werden. Dazu wird einführend der schwer zu fassende Begriff der 'Reformpädagogik' mit den genannten Konzepten in Verbindung gebracht, die anschließend einzeln erläutert und auf Aktualität und Kritikfähigkeit geprüft werden. Dabei kommt es nicht darauf an das Phänomen 'Reformpädagogik' in allen Facetten zu beleuchten, sondern einen gemeinsamen Rahmen für die beiden Konzepte zu finden. Es geht auch nicht darum, die zugrunde liegenden Bücher inhaltlich wiederzugeben, sondern aus ihnen zusammenzutragen, was das jeweilige Konzept ausmacht. Dabei wurde - vor allem bei Rousseau - Wert auf heute noch verständliche Aussagen gelegt.

Nikola Schulze, Jahrgang 1982, schloss 2006 ihr Masterstudium in Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum ab. Ein Auslandssemester in Irland war der Beginn eines reisefreudigen Lebens. Nach längeren Aufenthalten in Ungarn und West Virginia (USA) lebt sie jetzt wieder mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ihrer Katze in Deutschland. Neben Reisen und Nähen gilt ihre Liebe den deutschen und englischen Kinderbüchern aus dem 19. Jahrhundert sowie allem rund um das Thema Lesen.