Antizipierte Immobilien- und Wirtschaftskonzepte zur Mitte des 21. Jahrhunderts im Kontext gesellschaftlicher Entwicklungen

Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2019 im Fachbereich VWL - Immobilienwirtschaft, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Wie könnten die Immobilien der Zukunft wohl beschaffen sein? Wie die Immobilienwirtschaft mit all ihren Aspekten um das ferne Jahr 2050 gestaltet sein wird, ist noch nicht abzusehen. Eine weitläufige Materie, der unzählige weitere Fragestellungen noch anzufügen wären, um letztlich unbeantwortet zu verbleiben. Historisch bis gegenwärtig sind wir bereits mit umfangreichen Erkenntnissen und Fakten um die Themen Immobilie und Wirtschaft versorgt. In Unkenntnis verbleibt, wohin sich unsere Wünsche, Bedürfnisse und Anforderungen zu den Themen Arbeitswelt und Wohnform, Kultur, Freizeit und medizinischer Versorgung, zu Ökologie, Energiegewinnung, zu Nahrungsmittelproduktion und weiteren ansprechenden Themen entwickeln. Immobilien stellen für private, gewerbliche als auch institutionelle Errichter, Erwerber oder Nutzer eine nachgefragte, hochpreisige Ressource dar, bei der unter mangelnder Sorgfalt und Planung, vorschnellem Kauf oder Verkauf, nicht erreichten Zielen oder unzureichender wirtschaftlicher Rentabilität rasch finanzielles Desaster erwachsen kann. So erwächst Immobilien als Wirtschaftsgut insofern Bedeutung, wie Wirtschaftssubjekte daran befähigt sind, Kosten- und Nutzeneffekte wahrzunehmen. Dies bedingt, dass große Teile der Erdoberfläche nur nahezu unbedeutende oder reine volkswirtschaftliche Bedeutung entfalten, zumal diese für betriebswirtschaftliche Nutzung gering geeignet, unzugänglich oder kaum mit ökonomisch sinnvollem Aufwand zu erschließen sind. Lag zur Mitte des 20. Jahrhunderts Interessensorientierung im Baugeschehen an Wiederaufbau und hohen Wachstumsraten, so erfolgte gegen Ende des Jahrhunderts Wertewandel zu Wirtschaftlichkeit, Ausrichtung zu den besonderen Anforderungen eines neuen Käufer- oder Nutzermarktes. Veränderungen von Bevölkerungsstruktur und Konsumverhalten, Arbeitsbedingungen und Produktionstechniken in gewerblicher Wirtschaft, in Industrie und massiver Anwuchs des Dienstleistungssektors verlagerten ganze Wirtschaftszweige, führten zu Aufgabe von Industrie-, Gewerbe-, Büro- und Verkaufsflächen, und zu Umwandlung in Büro- und Servicezonen, zu Wohnraum oder Freizeitparks. Erkenntnisgewinn zu den Fragestellungen erfolgt durch Beurteilung der gegenwärtig existenten Literatur in Reflexion der Gedankenansätze und Thesen der Autoren, Wirtschaftsweisen, Philosophen und Zukunftsforschern durch Sichtung und Würdigung der Faktenlage im Konsens mit bislang lokalisierten Trends und erfolgten Entwicklungen.