Antonio Tabucchis 'Il filo dell'orizzonte'. Eine existenzielle Suche unter dem Deckmantel des Detektivromans

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Romanische Philologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit untersucht wie in 'Il filo dell'orizzonte' (1986) von Antonio Tabucchi (1943-2012) mit Gattungskonventionen des klassischen Detektivromans verfahren wird, Strukturen und Elemente gegebenenfalls modelliert und moduliert werden und mit welcher Funktionalisierung. In diesem Zusammenhang wird vermutet, dass Gattungsstrukturen in 'Il filo' genutzt werden, um zunächst die eigentliche Intention des Textes zu verbergen, wobei auch hier nach der Funktion zu fragen ist. Um dies untersuchen zu können, muss zunächst festgelegt werden, wie der begriffliche und inhaltliche Rahmen eines klassischen Detektivromans abzustecken ist. Dafür wird zu Beginn der Arbeit der 'klassische' Detektivroman definiert (Kapitel II.1) und dessen gattungstypische Strukturen und Elemente (Kapitel II.2) angeführt, um diese für die Untersuchung von 'Il filo'(Kapitel III) als Kriterien heranziehen zu können. Dabei wird insbesondere der typische Handlungsaufbau erläutert, den es in der Analyse mit 'Il filo' zu vergleichen gilt. Da die Handlung im vorliegenden Werk vorrangig den Unternehmungen des Protagonisten folgt, werden Parallelen und Abweichungen vom typischen Schema insbesondere anhand seiner Schritte und Vorgehensweise aufgezeigt. Des Weiteren werden Erzählstrategien des klassischen Detektivromans (Kapitel II.2) mit denen in 'Il filo' verglichen, um deren spezifische Umsetzung und Funktionalisierung im vorliegenden Werk herausstellen zu können. Innerhalb der Untersuchung des Werkes (Kapitel III) werden die vorab formulierten Fragen anhand eines Vergleiches der Kriterien des klassischen Detektivromans mit denen in 'Il filo' beantwortet. Abschließend werden die Ergebnisse der Analyse in einem Fazit zusammengefasst (Kapitel IV).