Arabesken - Das Ornamentale des Balletts im frühen 19. Jahrhundert

Die Arabeske ist nicht nur eine der wichtigsten Positionen des klassischen Ballettvokabulars, mit ihr lässt sich auch das Ornamentale des Balletts im frühen 19. Jahrhundert beschreiben. Aus größtenteils bisher unveröffentlichten ikonografischen Quellen entwickelt Eike Wittrock eine Ästhetik des Balletts, die sowohl die Einzelfigur Arabeske wie auch die Gruppenformationen des corps de ballet erfasst. Lithografien, choreografische Notationen, Abbildungen in Traktaten von Carlo Blasis und Léopold Adice, Musterbücher und Buchverzierungen werden dabei als historiografische Medien von Tanz verstanden, die die fantastische Bildlichkeit von Balletten wie »Giselle«, »Ondine« und »Thea, oder: Die Blumenfee« in der Aufzeichnung weiterführen.

Eike Wittrock (Dr. phil.) ist Tanz- und Theaterwissenschafter und forscht zu Medien der Tanzgeschichtsschreibung, queerer Theatergeschichte und Floriographie. Als Kurator und Dramaturg arbeitete er u.a. für das Internationale Sommerfestival Kampnagel, war Mit-Initiator des Julius-Hans-Spiegel-Zentrums und der Greatest Show on Earth 2016. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur an der Universität Hildesheim.

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Tanzfotografie Tessa Jahn, Eike Wittrock, Isa Wortelkamp

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