Das Phänomen der Arbeitslosigkeit im Sozialstaat wird in der Öffentlichkeit überwiegend politisch oder fachlichwissenschaftlich diskutiert. Philosophisch-praktisch, also bezüglich der Gerechtigkeit und der Handlungsmotive der betroffenen Menschen, kommt das Thema nur punktuell in den Blick. Georg Grund-Groiss, Leiter einer AMS-Geschäftsstelle, und Journalist Philipp Hacker-Walton betrachten aufgrund konkreter Erfahrungen von Menschen am Arbeitsamt grundsätzliche Fragen zum Thema Arbeit und Gerechtigkeit: Welche Arbeit ist zumutbar? Welche Umschulungen sind mit Fokus auf das Gemeinwohl 'gerecht' - und was kann man Arbeitslosen gerechterweise abverlangen? Dabei fragen sie auch: Was würde Aristoteles wohl zu Hartz IV sagen? Würde Immanuel Kant die Zeitarbeit für moralisch zumutbar halten? Welche Lohnunterschiede hielte John Rawls für gerecht? Oder auch: Was können wir von der Bauhaus-Idee für eine gerechte Arbeitsgesellschaft der Zukunft lernen?

Georg Grund-Groiss, Jahrgang 1964, studierte Philosophie und Politikwissenschaft an der Universität Wien. Seit 25 Jahren arbeitet er in verschiedenen Funktionen beim Arbeitsmarktservice Österreich: zuerst als Kundenberater, dann als Arbeitsmarktbeobachter, Pressereferent und Callcenter-Manager. Seit 1. Januar 2010 leitet er die AMS-Geschäftsstelle in Wiener Neustadt. Philipp Hacker-Walton, Jahrgang 1983, studierte in Wien Journalismus und Medienmanagement und war elf Jahre lang für die österreichische Tageszeitung Kurier tätig, u. a. im Politik-Ressort und als Korrespondent in Brüssel. Aktuell arbeitet er für das Niederösterreichische Pressehaus. Bisherige Veröffentlichungen: u. a. Politik 2.0 - Demokratie im Netz (2010) und Vom Außenseiter zum Boss - Als Bruce Springsteen sich seine Songs zurückholte (2016).

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