Arbeitskräftewanderung in den Golfstaaten

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einleitung Mit dem Einsetzen der Protestbewegung in der arabischen Welt geriet die Region in Aufruhr. Die Proteste weiteten sich in der Folgezeit auch teilweise auf die Staaten am Ara-bisch-Persischen Golf aus (aktuell sind hier die Länder Saudi-Arabien, Bahrain, Kuwait und der Oman betroffen) (Jensen, 2011). Diese Nationen eint dabei die Eigenschaft, das ihre Ent-wicklung in hohem Maße durch Wanderungsbewegungen1 geprägt ist (Gesemann, 2003). Ab den 1970er-Jahren kam es hier zur Entstehung einer neuen Form der internationalen Migrati-on. Diese primär temporär angelegte internationale Arbeiterwanderung machte den Nahen Osten mitsamt den Golfstaaten2 zu einem global gesehen wichtigen Zentrum internationaler Wanderungsströme (Husa & Wohlschlägl, 2005). Somit verwundert es kaum, dass man bei einem Besuch in Dubai die Beobachtung machen kann, 'dass das Straßenbild nicht von ein-heimischen Emiratis dominiert wird, sondern von Inder/innen, Pakistanis, Araber/innen aus den Nachbarländern und Filipinos' (Christ, 2009, S. 67). Dieses Phänomen ist jedoch mit-nichten eine spezifische Erscheinung Dubais bzw. der Vereinigten Arabischen Emirate, son-dern charakteristisch für alle Golfstaaten und das Ergebnis einer 40-jährigen Migrationsge-schichte dieser Länder. Keine andere Region weltweit hat in solchen Maßen mit Arbeitsmig-rations-Maßnahmen auf den Mangel an qualifizierten Arbeitskräften im eigenen Land rea-giert, wie die Staaten am Arabisch-Persischen Golf (Husa & Wohlschlägl, 2005; Weiner, 1982). ...

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