Arbeitsmigranten im Kalten Krieg

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 2,3, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Projektkurs: Die deutsche Teilungsgeschichte 1945 bis 1990, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Kalte Krieg war Ausdruck einer Systemkonkurrenz Sozialismus/Planwirtschaft versus Liberalismus/Marktwirtschaft. Sowohl der Ostblock unter Führung der Sowjetunion als auch die Westmächte unter Führung der USA versuchten, ihr Einflussgebiet auszudehnen und andere Staaten durch Bündnisse auf ihre Seite zu ziehen. Diese Bemühungen waren insbesondere in den Jahren nach Kriegsende - 1950er und 1960er - intensiv, da sich der gesamte Konflikt des Kalten Krieges erst entfaltete und viele der jungen Republiken in Europa noch instabil waren. In den 1970er und speziell den 1980ern hatte sich die Lage konsolidiert, die Verteilung der europäischen Staaten zwischen den Blöcken lag fest, die wechselseitigen Bedrohungsszenarien zwischen den Weltmächten USA und UdSSR nahmen ritualisierten Symbolcharakter an und wurden seltener. Vor diesem Hintergrund untersucht die vorliegende Arbeit, wie Gastarbeiter (Westdeutschland) bzw. Vertragsarbeiter (Ostdeutschland) im Rahmen der Systemkonkurrenz wahrgenommen und ob sie für eine politische Einflussnahme instrumentalisiert wurden.

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