Archäologie und Ethik. Perspektiven beim Umgang mit menschlichen Ausgrabungen am Beispiel Tutanchamuns

Essay aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Archäologie, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage nach dem Zusammenspiel von Archäologie und Ethik. Zunächst wird es um die Archäologie und deren Ziele bei der Forschung und Erforschung gehen. Nach erfolgter Ausarbeitung der archäologischen Sicht, wird zur Veranschaulichung der aktuellen wissenschaftlichen Debatte, die wohl bekannteste Ausgrabung im Alten Ägypten, das Grab Tutanchamun als Grundlage genommen. Im nächsten Schritt wird diesbezüglich das deutsche Gesetz zur Störung der Totenruhe angeschnitten, um dann zum Schluss die Ethikfrage beantworten zu können. Wie im Beispiel des Alten Ägyptens wurden Gräber geöffnet und untersucht, um dann anhand der gefundenen Gegenstände Hinweise auf die Zeit der Pharaonen zu gewinnen. Teilweise wurden die Forschungen danach veröffentlicht oder in Museen ausgestellt, um auch die Wissbegierigkeit des Menschen zu stillen. Da das Interesse enorm war und weiterhin besteht, wurden sich keine Gedanken zur Störung der Totenruhe gemacht, welche beim Öffnen des Grabes zustande kam. Die Archäologie und ihre Teilbereiche gelten wohl als die wichtigste Quelle für Informationen und wissenschaftlichen Erkenntnissen. Besonders durch Bodenfunde konnten in der Vergangenheit viele wichtige Informationen über beispielsweise das Alte Ägypten gewonnen werden. Ohne diese genannten archäologischen Arbeiten, wäre es wohl weitaus komplizierter gewesen, wissenschaftliche Erkenntnisse aus dieser Zeit bestätigen oder widerlegen zu können. Man kann demnach festhalten, dass die Archäologie ein wesentlicher Bestandteil der Wissensvermittlung ist.