Architektur als Abbild der Ideologie des NS-Staates

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,3, Fachhochschule Kaiserslautern, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Aufbau dieser Abhandlung ist wie folgt: Am Anfang steht die Stadtneuplanung, welche die bedeutendsten Planungen im NS-Staat waren. Von den Wichtigsten Planungen schreitet die Abhandlung zu den im NS-System niedriger positionierten Bauten, bis schließlich zu den Wohnungsbauten. Die Architektur des deutschen Nationalsozialismus markiert in der Geschichte der Architektur einen gesonderten Stellenwert. Hitlers Gedankengut spiegelte sich nicht nur in seinem politischen Handeln wider, sondern auch in der architektonischen Umgestaltung seines ¿Dritten Reiches¿. Schon früh sollte nicht nur der ¿Volkskörper¿ umerzogen werden, sondern auch das Erscheinungsbild des neuen Deutschland. Die Architektur diente in erster Linie ihrer Funktion und nicht ihrem Aussehen. Diese Baupolitik war nicht nur ideologisch, sondern auch pragmatisch begründet und vor allem Erfolgsorientiert. Im Gegensatz zum italienischen Faschismus, wo neue Architektur Fortschritt und Zukunft bedeutete, galt im Nationalsozialistischen Deutschland die strenge und geordnete Symmetrie der alten Römer. Hitler lehnte das ¿Neue¿ ab. Er bezeichnete die neue Architektur als ¿Wurzellos¿ und damit als ¿jüdischen¿ oder ¿bolschewistischen¿ Charakter.