Architektur und Implementierung eines verteilten regelbasierten Workflow-Management-Systems

Masterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Informatik - Angewandte Informatik, Note: 1,3, Hochschule für angewandte Wissenschaften Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Motivation Als vor einem Jahr, gegen Ende meines Masterstudienganges, die Wahl des Themas für eine Masterarbeit aktuell wurde, war ich als Software-Entwickler bei einer Firma tätig, die eine seit mehr als 15 Jahren existierende Branchensoftware für Druckereien und Printmedien durch eine auf Java basierende Neuentwicklung ablösen wollte. Kernbestandteil der neu zu entwickelnden ERP-Lösung sollte ein Workflow-Management- System (WfMS) bilden, welches die Arbeitsabläufe und das Zusammenspiel der einzelnen Teilkomponenten koordinieren sollte. Nach einer Evaluation verfügbarer kommerzieller und freier Systeme wurde beschlossen, ein eigenes Workflow-Management- System zu entwickeln. Bei dieser Entwicklung war ich vor allem in den Bereichen Anbindung bestehender und neuer Komponenten an das WfMS sowie in der Integration von bestehenden Standards, welche in diesem Bereich existieren, eingebunden. Zusätzlich dazu besuchte ich während des Semesters eine Vorlesung, deren Thema die Modellierung von Geschäftsprozessen und deren Abbildung innerhalb von ERP-Systemen war. In der Vorlesung kam SAP R/3 in Verbindung mit dem ARIS-Toolset der Firma IDS Scheer zum Einsatz. Bedingt durch meine Kenntnisse sowohl in der Modellierung von Geschäftsprozessen und deren Umsetzung als Workflows als auch der technischen Realisierung eines WfMS war mein Interesse für dieses Themengebiet geweckt und ich beschloss, tiefer in dieses einzusteigen. Diese Masterarbeit bot mir die ideale Möglichkeit hierfür. Zielsetzung Während meiner Tätigkeit als Entwickler konnte ich die komplexen Anforderungen an ein WfMS erfahren und ebenso die Probleme, die eine Umsetzung dieser bereiten. Bei den Recherchen zu dieser Masterarbeit mußte ich außerdem feststellen, daß die verfügbaren Systeme bereits ein hohes Maß an Funktionalität und Stabilität erreicht haben, so daß es aus meiner Sicht kaum noch einen Sinn macht, eine Eigenentwicklung in diesem Gebiet anzustreben. Vor allem Branchenriesen wie SAP, Oracle oder IBM haben inzwischen Systeme entwickelt, die kaum noch Ansatzpunkte für Verbesserungen oder Neuerungen bieten; aber auch im Open Source-Umfeld existieren Lösungen, die ausgereift genug sind, um innerhalb einer Produktiv-Umgebung eingesetzt werden zu können. [...]

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