Aristoteles und Montesquieu im Vergleich
Autor: | Lagrain, Norbert |
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EAN: | 9783640317639 |
Auflage: | 002 |
Sachgruppe: | Medien, Kommunikation Politikwissenschaft |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 24 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 09.05.2009 |
Untertitel: | Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Staatsformlehre und Theorie der Gewaltenteilung? |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Universität Hamburg, Veranstaltung: Theoriekurs, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein wichtiger Bestandteil der heutigen Politikwissenschaft ist der begrifflich-argumentative Diskurs über das Politische an sich. Hauptbegründer dieser Forschungsrichtung waren die Griechen bereits im dritten und vierten Jahrhundert vor Christus. Erst sie begannen, die empirische Forschung des Politischen kritisch zu hinterfragen und anschließend philosophisch zu erklären. Zu den bedeutendsten Philosophen dieser Zeit gehörte neben Platon und Sokrates insbesondere auch Aristoteles. Besonders dessen stete Betonung von heutigen Grundwerten wie Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit machten Aristoteles zu einem der wichtigsten Einflussfaktoren des politischen Liberalismus¿. Aufgrund des äußerst umfangreichen Lebenswerkes von Aristoteles ist es allerdings kaum möglich, eine sinnvolle Hausarbeit über dessen gesamtes Schaffen zu schreiben, weshalb ich mich entschlossen, habe, insbesondere auf den Teil seiner Werke genauer einzugehen, der in möglichst großem Umfang auch auf die heutige Zeit übertragbar ist. Einige der Thesen Aristoteles sind mit der heutige Zeit nur schwer vergleichbar, da sie doch allzu eng mit der Zeit des Altertums verbunden sind. So sind beispielsweise die von Aristoteles beschriebenen Staaten in ihrer Größe und Komplexität nur sehr bedingt mit den aktuell existierenden Staaten zu vergleichen. Andere von Aristoteles entwickelte Thesen, müssen aus heutiger Sicht sogar als äußerst kritisch, vielleicht sogar als moralisch verwerflich angesehen werden. Hierzu gehören vor allem seine bekannten Theorien über die natürliche Ungleichheit der Frau oder aber auch seine Rechtfertigung der Sklaverei als naturgegeben. Viele der Untersuchungen Aristoteles¿ haben aber bis heute einen großen Stellenwert und lassen sich durchaus auf die aktuelle Gesellschaft übertragen. Hierzu gehören beispielsweise seine Überlegungen zu der Frage, ob der Mensch an sich bereits ein politisches Lebewesen sei, oder auch seine Suche nach der idealen Verfassung, sowie die hierzu gehörende Analyse bereits bestehender Staatensysteme. Ich habe mich daher entschlossen, mich in der vorliegenden Hausarbeit vor allem auf den Bereich der Staatsformlehre bei Aristoteles zu konzentrieren und diesen mit der Theorie der Gewaltenteilung von Montesquieu zu vergleichen. Bevor ich allerdings näher hierauf eingehe, werde ich zunächst einen kurzen Überblick über das Leben Aristoteles' und seine bedeutendsten Forschungsbereiche, sowie über die grundlegende Struktur seines Werkes ¿Politik¿ liefern.