Armutsbekämpfung & Umweltschutz

Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich VWL - Umweltökonomie, Note: 1,7, Georg-August-Universität Göttingen (Entwicklungsökonomik), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es die Potentiale von Umweltstandards im Kontext der Armutsbekämpfung und des Umweltschutzes zu analysieren. Die Chancen und Risiken, die mit der Etablierung von globalen Umweltstandards bestehen, werden erörtert, abgewogen und bewertet. Im Zuge der Analyse werden Green Labels als geeignete Instrumente zur Verquickung der Zielvorgaben erkannt und ihre Ausgestaltung und Definition zur Entfaltung der bestmöglichen Wirkung dargelegt. Im weiteren Verlauf der Arbeit wird wie folgt vorgegangen, im 2. Kapitel werden die theoretischen Grundlagen für ökologisch unverantwortlichen und ökonomisch ineffizienten Umgang mit natürlichen Ressourcen und der Umwelt gelegt. Auf diesen Erkenntnissen aufbauend wird in Kapitel 3 der Nexus aus der Perspektive von Umweltfaktoren auf die Armut hin untersucht. Der Konterpart dieser Einflüsse wird in Kapitel 4 dargestellt. Hier werden die armutsinduzierten Schäden und Bedrohungen für die ökologischen Systeme und die natürlichen Ressourcen in allen Facetten erörtert. Im 5. Kapitel werden die gewonnenen Erkenntnisse verschmolzen und es werden mögliche Lösungswege aus dem scheinbaren Dilemma aufgezeigt. Zunächst werden unterschiedliche Maßnahmen und Konzepte vorgestellt, die sich als nachhaltige Reaktionen auf die genannten Probleme zur Armutsbekämpfung und gleichzeitigem Umweltschutz erwiesen haben. Green Labels werden klar definiert und ausgehend von einer Einteilung in unterschiedliche Ausprägungen, wird ihre ökonomische Funktionsweise dargelegt. Es werden bestehende Green Labels, ihre Verbreitung und bisherige Relevanz in gebotener Kürze dargestellt. Abschließend werden die Potentiale diskutiert und die Ergebnisse einer kritischen Betrachtung unterzogen um daraus Handlungsempfehlungen für die Politik abzuleiten aber auch Hinweise für privatwirtschaftlich und gesellschaftliches Engagement zu geben, welches zur Erreichung der gesetzten Ziele als unabdingbar identifiziert wurde. Die Ergebnisse lassen große Potentiale der Green Labels zur Armutsbekämpfung bei gleichzeitigem Schutz der Umwelt erkennen. Jedoch müssen dabei einige Steine aus dem Weg gerollt werden, um eine fruchtbare Zusammenarbeit auf internationale Ebene und somit vor allem den Armen dieser Welt ein würdiges Leben zu ermöglichen. Am Anfang des 21. Jahrhunderts steht die Menschheit am Scheideweg und muss sich klar und entschlossen zu internationaler Solidarität und gemeinsamem Kampf gegen Armut und Umweltzerstörung bekennen.

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