Aspekte christlicher und jüdischer Theologie zur Fragestellung des Absolutheitsanspruchs

Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Note: 1,0, Universität zu Köln (Seminar für Katholische Theologie), Veranstaltung: Seminar: Elementare Fragen des Glaubens, Sprache: Deutsch, Abstract: . Einleitung: Problemstellung Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. Joh 14,6 Oft ist im Zusammenhang eines christlichen Absolutheitsanspruchs dieses Wort Jesu angeführt worden. Wie aber ist dieser Satz zu verstehen? Wird hier der Wert und die Authentizität anderer Religionen geleugnet? Was bedeutet dieser Ausspruch Jesu für den Dialog mit den nichtchristlichen Religionen? Gehört es gar zum Wesen des Christentums, auch bzw. gerade angesichts eines Pluralismus der Religionen eine Art Absolutsheitsanspruch aufrechtzuerhalten, wie er in diesem Johannes-Zitat begründet scheint? Was bedeutet es, wenn das renommierte Lexikon für Theologie und Kirche schreibt, ein Absolutheitsanspruch sei 'von der Sache des Christentums her faktisch nicht zu leugnen'(1) ? Gibt es in anderen Religionen ähnliche Ansprüche und was folgt daraus für den interreligiösen Dialog? In dieser Arbeit soll der Schwerpunkt vornehmlich auf Judentum und Christentum liegen, ihrem jeweiligen Selbstverständnis und somit auch der Thematik des Absolutheitsanspruchs. Schließlich wird nach den Konsequenzen für die christlich-jüdische Beziehung gefragt. Andere nicht-christliche Religionen werden nur am Rande erwähnt. [...] _____ (1) H. WADENFELS, Art. 'Absolutheitsanspruch des Christentums', in: W. Kasper (Hrsg.), LThK3 , Bd. I, Freiburg u. a. 1993, Sp. 80 82, hier: Sp. 80.