Aspekte des Unheimlichen, Fantastischen und Wunderbaren in Gustavo Adolfo Becquers 'Leyenda Creed en Dios'
Autor: | Sina Neumann |
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EAN: | 9783638181006 |
eBook Format: | ePUB/PDF |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 05.04.2003 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Becquer Leyenda |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 2, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Philosophisches Institut), Veranstaltung: PS Gustavo Adolfo Bécquer: Leyendas - phantastische Erzählungen der spanischen Romantik, Sprache: Deutsch, Abstract: Bécquer wurde zu seinen Lebzeiten nicht als Dichter, sondern als Maler bewertet. Seine schriftstellerischen Hauptwerke erschienen erst postum. Dazu gehören neben den Rimas - einer Sammlung von 76 postromantischen Gedichten, meist Liebeslyrik, aber auch versehen mit anderen Themen, wie Dichter, Inspiration, Einsamkeit, Melancholie - vor allem die Leyendas en prosa - spukhaft-romantische Prosalegenden. Einige davon wurden zwischen dem 7.November 1861 und dem 17.April 1862 bereits einzeln und in Teilen in dem Journal 'El Contemporaneo', deren Redakteur Bécquer selbst war, unter der Rubrik Vermischtes veröffentlicht. Creed en Dios erschien am 23., 25. und 27. Februar 1862 wie alle anderen in diesem Blatt erschienenen Leyendas anonym. Sie ist eine der letzten in diesem Zeitraum in der Zeitschrift erschienenen Geschichten des Autors.
Bécquers Leyenda Creed en Dios soll hier als Beispiel analysiert werden, um darzulegen, dass die vielen verschiedenen Erzählungen nicht nur einfache, schaurige Märchen sind, sondern komplexe Geschichten mit legendenhaften Zügen. Es soll aufgezeigt werden, dass der Autor die romantischen Themen, die zu seiner Zeit bereits altmodisch zu werden begannen, vor allem dank seiner besonderen Erzähltechnik, aber auch mit Hilfe der Komposition und Sprache der Erzählung, wiederbelebt hat. Da die Leyendas vor allem von ihrer Stimmung leben und weniger von ihrer Handlung, steht im Mittelpunkt der Untersuchung die Frage der Einordnung der Leyenda in das Unheimliche, Fantastische oder Wunderbare. Um eine einheitliche Orientierung der Begrifflichkeiten zu besitzen, geht der Analyse am Text eine allgemeine Definition der Grundgedanken nach Tzvetan Todorov voran. Abschließend erfolgt eine Gesamtbetrachtung, in dem die Ergebnisse der einzelnen Abschnitte zusammengetragen und ihr gemeinsames Wirken in Creed en Dios dargelegt werden soll.