Aspekte zur Lokalität und Direktionalität von Adpositionen

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Deutsche Sprache und Linguistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Prototypisch sind Präpositionen von der Art ¿vor dem Theater¿. Im Zusammenhang mit Bewegungen gibt es Präpositionen wie ¿bis vor das Theater¿. Und dieser bestehende Zusammenhang zwischen Lokativität und Direktionalität, um den es in meiner Arbeit hauptsächlich geht, wird vor allem bei solchen Präpositionen deutlich, die sowohl Dativ als auch Akkusativ fordern können. Dazu gehören ¿in¿, ¿an¿, ¿auf¿, ¿neben¿, ¿unter¿, ¿über¿, ¿hinter¿, ¿vor¿ und ¿zwischen¿. Es sind die sogenannten Wechselpräpositionen. Prototypische Präpositionen sind hochgradig polysem, d. h. sie können in den verschiedensten Lesarten vorkommen, wobei verschiedene Faktoren eine Rolle spielen, unter anderem auch Direktionalität und Lokativität. In einigen Fällen fand im Zuge der Grammatikalisierung ein Übergang von einer Bedeutungsvariante zu einer anderen statt, in anderen existieren zwei oder mehrere Bedeutungen nebeneinander. Zunächst einmal muss eine überzeugende Erklärung dafür her, wie die verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten der einzelnen Präpositionen realisiert werden könnten.

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