Wie gehen Verwaltungsbehörden mit den oftmals komplexen und eigensinnigen Geschichten von Flucht und Asyl um, wie wird daraus ein »Fall« und wie entsteht eine Entscheidung? Im Kontext europäischer Koordinierungsversuche sind solche Fragen nicht nur von wissenschaftlicher, sondern auch von gesellschaftlicher und politischer Relevanz.
Dieser Band trägt zu einem besseren Verständnis der Strukturen und Veränderungen lokaler Verwaltungspraxis in einem hoch brisanten, umkämpften und folgenreichen Handlungsbereich bei. Er versammelt Beiträge, die sich aus soziologischer, sozialanthropologischer und politikwissenschaftlicher Perspektive mit behördlichem Handeln an unterschiedlichen Orten Europas befassen.



Christian Lahusen (Prof. Dr.) ist Professor für Soziologie an der Universität Siegen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Europasoziologie, die politische Soziologie und die soziologische Theorie.
Stephanie Schneider (M.A.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Siegen. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit Asyl- und Schutzgewährung aus organisations-, rechts- und verwaltungssoziologischer Perspektive.