Atomkraft - Das Tabu

Unter dem Menetekel einer drohenden Stromversorgungskrise stellt sich die Frage nach dem wie weiter in der Energiepolitik. Weder ein Zubau an Stromversorgung noch ein Ausbau von Speichern und Netzen dürfte genügen, um die Ziele der Energiestrategie 2050 zu erreichen. Damit ist die Frage wieder auf dem Tisch, ob auf den beschlossenen Ausstieg aus der Kernenergie zurückzukommen ist, da ohne Grundlast liefernde Kernkraftwerke eine zuverlässige und klimafreundliche Stromversorgung in dem definierten Zeitfenster kaum möglich sein dürfte. Der Autor geht dieser Frage «ohne Scheuklappen» nach, fundiert und mit anschaulichen Grafiken zeigt er Möglichkeiten und Grenzen einer Stromerzeugung unter Einbezug aller verfügbaren Systeme, darunter auch der Kernenergie auf. Damit setzt sein Buch einen Kontrapunkt zur allgemein verbreiteten medialen «Mei­­nung» zur Kernenergie.

Martin Schlumpf, geboren 1947 in Aarau, ist Musiker, Forscher und Publizist. Nach seinem Musikstudium in Zürich wurde er 1977 Professor für Musiktheorie und Improvisation an der ­Musikhochschule Zürich. Nach deren Integration 2007 in die Zürcher Hochschule der Künste, war er bis zu seiner Pensionierung 2011 dort auch Senats- und Hochschulversammlungs-Präsident. Sein umfangreiches Werk als Komponist wurde in Konzerten in der Schweiz, in Europa und in den USA aufgeführt. Seit seiner Pensionierung setzt er sich immer mehr mit philosophischen und wissenschaftlichen ­Themen auseinander. Dabei ist eine Reihe von Publikationen entstanden, darunter seine bekannten Grafik-­Kolumnen, was u.?a. zu seiner Berufung in den Expertenbeirat des Energie Club Schweiz geführt hat.

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