Auf den Bergen des Kaukasus

Neben den 'Aufrichtigen Erzählungen eines russischen Pilgers' ist dieses erstmals 1907 erschienene Buch die wohl wichtigste Schrift über das Jesusgebet. Der Verfasser, ein russischer Mönch, der auf dem Berg Athos lebte und sich später als Einsiedler in die Berge des Kaukasus zurückzog, ist davon überzeugt, dass der im Jesusgebet angerufene Name Gott selbst ist. Durch das Hören auf die Stimme Gottes in sich selbst treten das eigene Wollen und das Ego mehr und mehr zurück: 'Um das ewige Leben in sich zu spüren, muss man immer den verehrungswürdigen und allerhaltenden Namen Jesus Christus in seinem Verstand tragen, auf den Lippen und im Herzen, und er heiligt unser ganzes Wesen.'

Schimonach Ilarion (Domratschev), geboren um 1845 im Gouvernement Vjatka (heute Gebiet von Kirow), gestorben am 1. (14.) Juni 1916 in Tjomnye Buki (Gebiet von Kuban) stammte aus einer Priester­familie, besuchte das Geistliche Seminar und arbeitete als Lehrer. Er trat in das russische Pantaleimonkloster auf dem Berg Athos ein und lebte dort mehr als 20 Jahre. Nach Mitteilung von Starez Varsonufij von Optina Pustin war er dort Schüler des Starez Disiderij. Er übersiedelte in das neu gegründete Neu-Athos-kloster, lebte aber vorwiegend als Einsiedler. Im Buch gibt er die Gebetserfahrung seines Lehrers und Starez Disiderij und seine persönlichen Erfahrungen wieder.