Auf den Ozeanen für die DDR

Die DDR war eines der bedeutendsten Fischfangländer der Welt. Die größten Schiffe der Flotte gehörten dem 'VEB Fischkombinat Rostock', das bis zu 16.000 Menschen beschäftigte und mehr als einhundert Schiffe besaß, darunter über 140 Meter lange schwimmende Fischfabriken. Die Dokumentation zeichnet anhand von historischem Material und vielen Zeitzeugen die Entwicklung der Flotte nach. Sie zeigt aber auch, wie die Subventionspolitik des Staates die Volkswirtschaft langsam ruinierte. Die Kosten für die Fischerei explodierten, als immer mehr Küstenländer dazu übergingen, ihre Fischereizonen auf 200 Seemeilen auszuweiten. Die DDR wurde von den ergiebigen Fangplätzen verdrängt, denn es mussten hohe Beträge für Fanglizenzen bezahlt werden. Deshalb begann eine fieberhafte Suche nach neuen Ressourcen. Obwohl die Kosten in der Fischerei davonliefen, wurde der Preis für Fisch aus politischen Gründen stabil gehalten.

Wolf Lengwenus, Diplom-Biologe, geboren 1956 in Kupfermühle bei Flensburg. Studium der Biologie mit den Fächern Zoologie, Fischereiwissenschaft und Botanik in Hamburg. Als TV-Autor realisierte er seit 1984 mehr als 300 Dokumentationen und Magazinbeiträge für den NDR und andere ARD-Anstalten. Er beschäftigte sich hauptsächlich mit naturwissenschaftlichen Themen und rezensierte von 1991 bis 1999 zahlreiche Publikationen für das Bücherjournal im ERSTEN Programm der ARD und dem NDR-Fernsehen. Von 1988 bis 2017 war er in verschiedenen Positionen für die ARD-Sendereihe 'Expeditionen ins Tierreich' tätig und arbeitete am Anfang seiner Tätigkeit mit dem legendären Tierfilmer Heinz Sielmann zusammen. Von 2001 bis 2017 war er außerdem als Redakteur für die NDR-Sendereihe 'Länder Menschen Abenteuer' verantwortlich. Heute ist er freier Autor.

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