'Auf nach Düppel' - erstmals Hilfe unter dem Zeichen des Roten Kreuzes

Seit jeher bringen militärische Auseinandersetzungen Not und Elend über die Betroffenen. Im Deutsch- Dänischen Krieg von 1864 haben erstmals in der Geschichte Menschen unter dem Zeichen des Roten Kreuzes anderen geholfen und damit gezeigt, dass selbst unter solch schwierigen Bedingungen Menschlichkeit möglich ist. Bereits 1863, nur wenige Monate vor Kriegsausbruch, wurde die Idee des Roten Kreuzes geboren, völkerrechtlich verbindliche humanitäre Regeln für den Krieg vereinbarte man jedoch erst im Herbst 1864. Die von Henry Durant entwickelte Idee, freiwillige Hilfsgesellschaften zu gründen, zeigte dennoch bereits im Deutsch-Dänischen Krieg erste Wirkung: So hatte sich in Hamburg ein Komitee gebildet, das Hilfe für Verwundete und Kranke organisierte. Und weit mehr noch: Mit den Brüdern vom Rauhen Haus in Hamburg versorgten erstmals Helfer mit einer Rotkreuzarmbinde unmittelbar im Kampfgebiet Freund und Feind gleichermaßen und unparteilich. Der vorliegende Band berichtet anhand der Briefe der Brüder des Rauhen Hauses authentisch von den Erfahrungen und den Ursprüngen des Roten Kreuzes in Hamburg sowie dem ersten Hilfseinsatz in der Rotkreuzgeschichte.

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