Auf schmalem Grat

Was Franz Hermann Franken unprätentiös, farbig, präzise beschreibt, ist seine Kindheit und Jugend, die 1926 beginnt und 1947 abrupt endet - die Geschichte eines Jungen, der im Schoß einer großbürgerlichen Familie erzogen wird, der im Rheinland und in Baden die tiefgreifenden Ereignisse der dreißiger Jahre durchlebt und bei Kriegsende mündig wird, indem er als Soldat dem Totengräber wortwörtlich von der Schippe springt. (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)

Franz Hermann Franken, geb. 1926, wuchs in Freiburg/Br. auf. Besuch des humanistischen Gymnasiums. 1943 wurde er Luftwaffenhelfer, 1944 kam er zur Wehrmacht. Im Mai 1945 geriet er in französische Kriegsgefangenschaft, aus der er nach zwei Jahren zurückkehrte. Studium der Medizin. Nach seiner Ausbildung als Assistenzarzt habilitierte er sich und wurde 1968 Professor. 1970 übernahm er die Leitung einer Großstadtklinik. 1984 zog er sich aus dem aktiven Dienst zurück. International bekannt geworden ist Franken durch zahlreiche Fachpublikationen.