Aufbau und Einsatz von quantitativen Modellen zur Optimierung des Einzelabschlusses

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,0, Universität Hamburg, Veranstaltung: Seminar: Ausgewählte Fragen aus Rechnungslegung, Wirtschaftsprüfung und Controlling, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Die Grundlage für die hier vorgelegte Seminararbeit bildet die Verknüpfung eines mathematischen Entscheidungsmodells1 mit dem Einsatz einer gezielten Bilanzpolitik bzw. Rechnungslegungspolitik im Rahmen der Aufstellung eines Jahresabschlusses gemäß § 264 i.V.m. § 242 HGB. Abgeleitet von dem Anspruch der modernen Betriebswirtschaftslehre2 soll diese Verknüpfung einen Beitrag zur Optimierung der Rechnungslegungspolitik darstellen, indem für den Entscheidungsträger ein Modell entwickelt wird, mit dem er eine Entscheidungssituation zwischen mehreren Alternativen, die auf die aktuelle Darstellung der Bilanz oder auf deren zukünftige Entwicklung einwirken, lösen kann.3 Demnach wird der betriebswirtschaftlichen Praxis als Entscheidungsträger ein Werkzeug angeboten, das eine möglichst geringe Abweichung von der aufgestellten Zielsetzung unter bestmöglicher Ausnutzung der von dem Gesetzgeber erlaubten Instrumentarien, sprich Alternativen wie z.B. Wahlrechten und Ermessenspielräumen, garantiert. Mit der Entwicklung von leistungsstarker Software für den Personal Computer liegt es an der betriebswirtschaftlichen Modellkonzipierung, den oben aufgestellten Anspruch der Optimierung zu erfüllen. 4 Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht das viertel Kapitel mit dem Aufbau und Einsatz sowie einem Beispiel für mathematische Optimierungsmodelle, die inhaltlich an die Forschungsarbeiten5 von Freidank angelehnt sind. Durch die in Kapitel zwei und drei beschriebenen Themenkomplexe wird die inhaltliche Grundlage für die Ausgestaltung der mathematischen Optimierungsmodelle geschaffen. Aufbauend auf dem Begriff der Rechnungslegungspolitik im handelsrechtlichen Einzelabschluss werden zunächst die möglichen traditionellen Zielsetzungen für die Rechnungslegungspolitik in Kapitel zwei ermittelt. Einen besonderen Aspekt stellen die Einflussmöglichkeiten des Shareholder Value-Ansatzes dar. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit dem möglichen rechnungslegungspolitischen Instrumentarium für den Jahresabschluss und den Lagebericht. Aus aktuellem Anlass wird die mögliche Ausgestaltung des in der zweiten Hälfte des Jahres 2004 geplanten Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes betrachtet.6 Die Arbeit wird mit der Schlussbetrachtung und einem Ausblick abgerundet, der u.a. auf die Einsatzmöglichkeiten von Optimierungsmodellen für die internationale Rechnungslegung eingeht.