Aufbruchsstimmung in Bosnien-Herzegowina. Ein Wahrnehmungsspaziergang durch Sarajevo

Essay aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: "keine", Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie), Veranstaltung: Europäisierung und Globalisierung: Europa vor Ort. Sprachliche, historische und kul-turanthropologische Perspektiven, Sprache: Deutsch, Abstract: Bosnien-Herzegowina war seit jeher ein Vielvölkerstaat, was zu reicher kultureller Vielfalt und einer bewegten Geschichte geführt hat. Das 1992 zur Republik erklärte Land grenzt von seiner Lage her nahe an Mitteleuropa, bzw. die mitteleuropäisch geprägten Staaten. Globalisierungs- und Europäisierungsprozesse dürften demnach auch vor diesem Land des nordwestlichen Balkans nicht Halt machen. Im Rahmen einer dreiwöchigen Interrail-Reise im Sommer 2014 möchte ich der Frage nachgehen, wie sich mir als Backpackerin Europäisierungs- und Globalisierungsprozesse anhand von Wahrnehmungsspaziergängen, teilnehmender Beobachtung und durch Gespräche zeigen. Es geht mir darum zu sehen, wo mir Europa, bzw. die Europäische Union, spontan ins Auge sticht und wo diese Aspekte ¿ eventuell entgegen meiner Erwartungen ¿ weniger zu finden sind. Da die Beobachtungen meiner dreiwöchigen Reise durch alle südosteuropäischen Staaten, bzw. "Balkan-Staaten", den Rahmen eines Essays sprengen würden, beschränke ich mich dabei auf Bosnien-Herzegowina, insbesondere jedoch auf die Hauptstadt Sarajevo, wo ich drei Tage verbringe. Am Rande können dabei auch Beobachtungen mit einfließen, die ich auf einem Ausflug in die herzegowinische Stadt Mostar und in den neun anderen besuchten Balkanländern gesammelt habe.

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