Aufgeklärter Protestantismus

Aufgeklärter Protestantismus ist weniger eine Konfession als eine Denkungsart. Anders formuliert: Kirchliche Parteiungen unterscheiden sich prima facie durch Riten und Dogmen, nachhaltiger jedoch prägen die darin involvierten Religionsstile und deren kulturelle Ausformungen. Der Protestantismus hat in seiner knapp 500-jährigen Geschichte mehrere Stadien durchlaufen, die zwar erheblich voneinander divergieren, aber durch den Rückbezug auf die gemeinsamen Anfänge dennoch ein Kontinuum bilden. Auch der moderne Protestantismus lebt vom Erbe der Reformation - selbst dort, wo es zu seinem Programm gehört, Absichten und Wirkungen der Reformation zu unterscheiden, sie gegeneinander abzuwägen und das diagnostizierte Verhältnis für die eigene Konzeption konstruktiv fruchtbar zu machen. Ulrich Barth sammelt in diesem Band Studien aus den vergangenen zwölf Jahren, in denen er sich mit der theologiegeschichtlichen Wirkung der Reformation befaßt.

Geboren 1945; seit 1978 Kirchenmusiker in St. Albani Göttingen; 1982 Promotion in Göttingen; 1990 Habilitation in Göttingen; akademische Lehrtätigkeit in München, Mainz, Göttingen und Hamburg; 1993-2010 Professor für Systematische Theologie (Schwerpunkt Dogmatik und Religionsphilosophie) an der Theologischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg; 2010-15 Seniorprofessor an der Theologischen Fakultät der Humboldt Universität Berlin; 2016/17 Vertretungsprofessur in Leipzig.

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