Aufriss neuerer Instrumente zur Werbewirkungskontrolle

Inhaltsangabe:Einleitung: Die Rahmenbedingungen für unternehmerisches Handeln haben sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Viele Märkte sind heute durch ein geringes Marktwachstum gekennzeichnet. Zwischen den auf diesen Märkten agierenden Unternehmen herrscht oftmals ein ausgeprägter Verdrängungswettbewerb vor. Gleichzeitig lassen sich viele Produkte immer weniger anhand objektiver Qualitätskriterien unterscheiden und sind letztendlich austauschbar. Dies führt dazu, dass sich für die Konsumenten das Risiko eines Fehlkaufes verkleinert und sich somit das Interesse an Produktinformationen verringert. In Märkten, in denen diese Rahmenbedingungen zutreffen, kann Werbung dazu beitragen, das Interesse der Konsumenten zu wecken, Produkte zu differenzieren und Marktanteile auszubauen. Die Unternehmen wissen um die Wichtigkeit von Werbung und haben dafür 1999 allein in Deutschland 42,7 Milliarden DM aufgewendet. Und für die Zukunft sind weiter steigende Werbeausgaben zu erwarten. Die beschriebenen Rahmenbedingungen sind jedoch auch dafür verantwortlich, dass es für Unternehmen immer schwieriger wird, wirksam zu werben. Da in einer durch Verdrängungswettbewerb gekennzeichneten Branche viele Wettbewerber versuchen, ihren Marktanteil durch immer aufwendigere Werbemaßnahmen zu steigern, hat das einzelne Unternehmen größer werdende Probleme, mit seiner Werbung vom Konsumenten wahrgenommen zu werden. Weiterhin genügt es aufgrund der Ähnlichkeit vieler Produkte nicht mehr, nur auf die objektiven Vorteile des Produkts hinzuweisen, zumal aus dem gleichen Grund auch das Interesse an Informationen in der Werbung abnimmt. Die strategische Bedeutung der Werbung, die hohen jährlichen Werbeaufwendungen sowie die Schwierigkeit der Erzielung von Werbewirksamkeit erklären zusammen mit dem, durch die stärkere Kostenorientierung der Unternehmen gestiegenen, Rechtfertigungsdruck die intensive Auseinandersetzung von Forschung und Praxis mit Fragen der Werbewirkung. Werbewirkungsforschung, sondern vor allem auch Marktforschungsinstitute, Werbe- bzw. Mediaagenturen sowie Werbeträger und Werbezeitenvermarkter. Lange Zeit hat man sich in der Werbewirkungsforschung darauf konzentriert, seit langem bekannte und letztendlich nicht zielführende Konzepte und darauf aufbauende Messmethoden zu verfeinern. In der unternehmerischen Praxis werden oftmals bis heute Werbeentscheidungen mit Hilfe solcher Konzepte und Verfahren oder sogar nur auf Basis von Erfahrungswerten und [...]

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