Aufstreben rechter Parteien in der Bundesrepublik Deutschland. Wahlerfolg der Alternative(n) für Deutschland bei der Bundestagswahl

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 1,3, Universität Bremen (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Einführung in das politikwissenschaftliche Arbeiten, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Titel 'Das Aufstreben rechter Parteien in der Bundesrepublik Deutschland: Der Wahlerfolg der Alternative[n] für Deutschland bei der Bundestagswahl 2017' soll in der Hausarbeit eine nach wie vor im Politikalltag aktuelle, präsente Thematik im Kontext von Parteienforschung beleuchtet werden. Interessant ist eine Analyse dieser politischen Entwicklungen insofern, um die hinter dem gelungenen AfD-Bundestagseinzug versteckten Gründe zu erforschen. Im Fokus soll dabei der Aspekt populistischer, nationalistischer Gesinnung stehen und inwieweit diese eine Relevanz für Wähler hatte, der AfD bei den Bundestagswahlen 2017 mit ihrer Stimme zum Wahlerfolg zu verhelfen. Die vorläufige Fragestellung für meine Hausarbeit lautet daher: Inwiefern konnte die Alternative für Deutschland bei der Bundestagswahl 2017 den erstmaligen Einzug in den Deutschen Bundestag durch die Thematisierung von nationalistischen Einstellungen erreichen? Der Reiz an dem Thema hat vielschichtige Gründe. Zum einen lassen sich nicht nur deutschland-, sondern auch europaweit allgemeine Tendenzen des zunehmenden Wahlerfolgs radikaler, populistischer Parteien vom rechten Wählerrand feststellen. Auch in der Bundesrepublik Deutschland zeichnen sich derartige Entwicklungen ab. Die Alternative für Deutschland (AfD) gehört in deren Parteienspektrum zwar zu den eher jüngeren Parteien, jedoch wurde sie durch regelmäßige Wahlerfolge in alle deutschen Landesparlamente gewählt und ist auch auf Bundesebene ein ernstzunehmender Gegenspieler für die 'etablierten Parteien' wie Union oder SPD. In Bezug auf die Parteienforschung und Politikwissenschaft drehen sich die Diskussionen um eine zunehmend rechtslastige Verschiebung des Parteiensystems. Mit der national-konservativen AfD konnte sich in jüngster Vergangenheit eine Partei vom rechten Wählerrand bundesweit in der deutschen Parteienlandschaft ansiedeln und die national-konservative Lücke im System füllen. Die Forschung beschäftigt sich außerdem damit, inwiefern sich dies nachhaltig negativ auf das Wahlverhalten auswirken wird oder wie solche Parteien aus Unzufriedenheiten in der Gesellschaft Potenzial schöpfen und profitieren.

Thies Meyer - seit 2020: Student an der Universität Bremen (Zwei-Fächer-Bachelor 'B.A. Politikwissenschaft' und 'B.A. Kommunikations- und Medienwissenschaft)