Augenoptik

Carolin Lohse setzt sich in ihrer Dissertation mit gegenwärtig und zukünftig relevanten Qualifikationsanforderungen im Gesundheitshandwerk der Augenoptik auseinander. Automatisierung, Digitalisierung und der Wandel von der handwerklichen Facharbeit zur augenoptisch-optometrischen Dienstleistung verändern die charakteristischen Arbeitsprozesse der Fachkräfte. Der berufsbildungswissenschaftliche Ansatz reflektiert die Qualifikationserfordernisse des Berufs vor dem Hintergrund gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen, die das System der beruflichen Bildung, die Organisation der beruflichen Arbeit und die Entwicklung der lernenden Subjekte beeinflussen. In differenzierter Betrachtung liefert die Studie sowohl Antworten auf inhaltliche Fragen beruflicher Qualifikation und Kompetenzentwicklung als auch auf strukturelle Fragen zur Berufsbildung und der grundlegenden Konstitution beruflicher Curricula. Die Forschungserkenntnisse fließen in konkrete Handlungsempfehlungen für die betriebliche und schulische Ausbildung ein und münden in das Szenario eines bildungsbereichsübergreifenden Modells der Berufsbildung für die Augenoptik/Optometrie.

Carolin Lohse ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Berufliche Bildung und Arbeitslehre der Technischen Universität Berlin in der Fachdidaktik Elektro-, Fahrzeug-, Informations-, Medien- und Metalltechnik tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der (Berufs-) bildungsforschung in der Lehrkräftebildung, speziell in der Reflexion von Unterrichtshandeln.