Augustus und seine Zeit

Am Tag, an dem Augustus bestattet wurde, kamen alle öffentlichen und privaten Geschäfte zum Stillstand. Ganz Rom und Hunderttausende von Menschen aus ganz Italien beteiligten sich an den Trauerfeierlichkeiten. Die Leiche wurde auf einem Prunkbett auf den Scheiterhaufen gesetzt. Darüber ruhte, für alle sichtbar, ein aus Wachs gefertigtes Abbild des Toten. Als das Feuer aufloderte, stieg ein Adler in den Himmel - ein Zeichen dafür, daß der Verstorbene zu den Göttern erhoben worden war. Ein Senator bestätigte später unter Eid, er habe die Seele des Verstorbenen zu den Göttern auffahren sehen. Livia, Augustus' Witwe, belohnte den Zeugen mit einer Million Sesterzen. Wer war dieser Mensch, der damals unter die Götter aufgenommen worden sein soll? Ein Willkürherrscher? Ein Friedensfürst? Ein Neugestalter von Staat, Heer, Gesellschaft und Kultus, kurzum - der Neugestalter der römischen Welt? Werner Eck bietet in seiner fesselnden Biographie Antworten auf diese und viele weitere Fragen zur Machtpolitik des Augustus.

Werner Eck lehrte von 1979 bis 2007 als ordentlicher Professor Alte Geschichte an der Universität zu Köln. Römische Geschichte, insbesondere die Geschichte der römischen Kaiserzeit, die Geschichte des frühen Christentums, Sozialgeschichte und Epigraphik bilden seine Forschungsschwerpunkte. Im Verlag C.H.Beck sind derzeit folgende Titel desselben Autors lieferbar: Die staatliche Organisation Italiens in der hohen Kaiserzeit (1979); Das senatus consultum de Cn. Pisone patre (1996).

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