Aus dem Freundeskreis der »Weißen Rose'

Das Umfeld der Widerstandsgruppe um die Geschwister Scholl. Otmar Hammerstein (1917-2003), der ältere Bruder des Autors, gehörte zum Freundeskreis um die »Weiße Rose' und nahm intensiv an den Aktivitäten und Diskussionen dieses Kreises teil. Anhand seines Nachlasses gewährt der Historiker Notker Hammerstein einen genauen Einblick in den Wirkungskreis der Gruppe. Er zeichnet nach, wie die kulturellen Prägungen und der Austausch mit Gelehrten und Künstlern bei allen Beteiligten die Gegnerschaft gegenüber der NS-Herrschaft festigten und bei einigen die Entscheidung zum aktiven Handeln beeinflussten. Nach der Verhaftung der Widerstandsgruppe um die Geschwister Scholl im Februar 1943 geriet Otmar Hammerstein ins Visier der Gestapo. Seine Versetzung in die Niederlande entzog ihn der unmittelbaren Gefahr. Dort schloss er sich dem aktiven Widerstand gegen die deutschen Besatzer an. Notker Hammerstein berichtet hierüber ebenso wie über die Sicht seines Bruders nach Kriegsende auf das eigene Handeln und auf den öffentlichen Umgang mit dem Widerstand.

Notker Hammerstein (Jg. 1930) war bis 1995 Professor für Mittlere und Neuere Geschichte an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Er veröffentlichte Bücher und Aufsätze zur Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte, zur frühneuzeitlichen Jurisprudenz und Staatslehre und zur Geschichte des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation.

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Res publica litteraria. Notker Hammerstein

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