Aus der Uni in die Kita – Berufseinstieg ohne Beruf

Der Berufseinstieg gilt als berufsbiografisch relevante Phase, in der berufsphasenspezifische Professionalisierungsprozesse durchlaufen werden. Ein Einstieg in einen Beruf ohne orientierendes Berufs(vor-)bild oder verbindliches Tätigkeitsprofil stellt dabei eine besondere Ausgangslage im Hinblick auf sich stellende berufliche Anforderungen sowie individuelle professionelle Entwicklung dar. Die vorliegende qualitative Längsschnittstudie untersucht Absolvent/innen eines neuartigen Studiengangs für Elementar- und Grundschulpädagogik der Uni Bremen in ihrem Berufseinstieg.
Diese sind am Übergang in das vorschulische Tätigkeitsfeld einer besonderen Anforderungs- und Bewährungsdynamik ausgesetzt:
Ihr Berufseinstieg stellt den Versuch der Konstitution einer Profession über den Transfer von Innovation durch neue pädagogische Fachkräfte in ein tradiertes Handlungsfeld dar. Welchen Anforderungen die jungen Fachkräfte dabei begegnen, wird in der vorliegenden Studie analysiert.
Mit den Ergebnissen wird ein die pädagogischen Handlungsfelder übergreifender Kanon von Entwicklungsaufgaben im Berufseinstieg nachgewiesen.
Die Studie zeichnet darüber hinaus anhand von Fallstudien nach, wie die jungen Pädagoginnen und Pädagogen ihren Berufseinstieg bewältigen.
Dabei wurden verschiedene Anforderungsbearbeitungsmodi identifiziert, die differente individuelle Professionalisierungsprozesse aufzeigen.
Die Anforderungsbearbeitung kann dabei bis zum Scheitern bzw. einem Teil-Ausstieg aus dem Professionalisierungsprozess reichen.

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Professionalisierungsprozesse angehender Lehrpersonen in den berufspraktischen Studien Julia Kosinár, Sabine Leineweber, Emanuel Schmid

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