Ausländische Direktinvestitionen in Mittel- und Osteuropa und deren Auswirkungen

Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1,7, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Fast 50 Jahre war Europa in zwei Systeme geteilt: Das Wirtschafts- und das Ge-sellschaftssystem. Im November 1989 kam es mit dem Fall der Berliner Mauer in den Staaten Mittel- und Osteuropas zu fundamentalen Umbrüchen, die wenige Jahre zuvor völlig undenkbar waren. Eine außergewöhnliche Systemtransformati-on von sozialistischer Planwirtschaft hin zur marktwirtschaftlichen Wirtschafts-ordnung steht im Mittelpunkt dieses ökonomischen Transformationsprozess. Diese Umwandlung war eine große Herausforderung für die Staaten Mittelosteuropas und die damit verbundenen Aufgaben bezogen sich besonders auf die binnen- und außenwirtschaftliche Liberalisierung der Märkte, die Schaffung eines neuen wirtschaftspolitischen Ordnungsrahmens, Modernisierung, Strukturierung sowie Privatisierung von ganzen Unternehmenssektoren. Dieser ökonomische Trans-formationsprozess in Mittel- und Osteuropa (MOE) stellt einen historischen Prä-zendenzfall dar und förderte die Stabilisierung und Weiterentwicklung dieser Staaten. Gleich nach dem Transformationsprozess am Anfang der 90er Jahre hatten viele Bürger eine optimistische Einstellung und erwarteten schnelle fundamentale Ver-besserungen der ökonomischen Situation in den jeweiligen Volkswirtschaften MOEs. Die Erwartungen auf schnellen Fortschritt sowie das Erreichen eines Wohlstandsniveaus westlicher Staaten wurde jedoch im Laufe der Zeit nicht er-füllt, sondern vielmehr mit ökonomischen Problemen, die durch den Transforma-tionsprozess entstanden, verbunden. Nach dem Zusammenbruch des planwirt-schaftlichen Wirtschaftssystems MOEs, verlief der Transformationsprozess, ab-hängig von der Ausgangssituation des jeweiligen Landes, unterschiedlich. Dieser Zusammenbruch führte zu nicht marktgemäßen Preisen in den MOE-Staaten ge-genüber der westlichen Länder. Eine ineffiziente Waren- und Regionalstruktur des Handels und eine geringe Tiefe der internationalen Arbeitsteilung war die Folge dieser Abschottung von den westlichen Absatzmärkten. Nach dieser Transformationskrise nahmen die mittel- und osteuropäischen Länder (MOEL) vermehrt an die internationale Arbeitsleistung teil und wurden immer stärker in die internationale Kapitalverflechtung einbezogen. MOEL strebten mehr und mehr nach einer näheren Anpassung an die Weltwirtschaft. Seit dem haben die ausländischen Direktinvestitionen (ADI) in MOE einen enormen Wachstums-schub der jeweiligen Volkswirtschaften bewirkt...............

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