Außenpolitik Russlands und die Beziehung zur EU

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Russland, Länder der ehemal. Sowjetunion, Note: 1.0, Universität Wien (Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Russland befindet sich bereits im zweiten Jahrzehnt nach dem Auseinanderbrechen der Sowjetunion. Die Transformationspolitik stagniert. Zwar hat die russische Politik auf dem Weg zu Demokratie und Marktwirtschaft bereits eine beachtliche Strecke zurückgelegt, jedoch konnte sie das Ziel noch nicht erreichen. Demokratische Verfahren sind noch nicht nachhaltig etabliert. Der Umbau der Ökonomie lahmt. Der Aufbau einer vitalen Zivilgesellschaft steckt noch in den Anfängen. Auch seine neue internationale Rolle hat Russland noch nicht gefunden. Nach wie vor ist die sowjetische Vergangenheit in Russland lebendig, mit ihren Wertmustern, Einstellungen und Verhaltensweisen. Gleichzeitig jedoch steht das Land vor den Herausforderungen, die die Einbeziehung in den Globalisierungsprozess mit sich bringt. Die unterschiedlichsten Bevölkerungsgruppen reagieren in unterschiedlicher Weise auf beide Gegebenheiten, versuchen sich neu zu positionieren. Das alles geschieht angesichts eines schwachen Staates und sich wandelnder Institutionen weitgehend im Selbstlauf. Seit dem 11. September lässt sich in Russland eine außenpolitische Neuorientierung erkennen. Nicht nur der Entschluss an der Seite der USA in die Front der weltweiten Koalition zur Bekämpfung des internationalen Terrorismus zu ziehen. Auch die deutliche Annäherung zur EU ist prägend für die Zukunft der einstigen Supermacht.

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