Außenwirtschaftspolitik im Zeitalter der Globalisierung: Mexiko und die Konkurrenz aus China

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Veranstaltung: Mexiko und Brasilien im transatlantischen Dreieck: Politische und wirtschaftliche Neuorientierung? , Sprache: Deutsch, Abstract: 'Mexiko ist ein interessanter Markt und durch die Vielzahl der Freihandelsabkommen mit insgesamt 42 Ländern das wohl globalisierteste Land der Welt.' Diese Einschätzung des Camexa-Geschäftsführer Johannes Hauser steht stellvertretend für die derzeitige Meinung einer Vielzahl von ausländischen Investoren. Umso erstaunlicher ist diese Einstellung gegenüber Mexiko, da der Beginn der wirtschaftlichen Öffnungs- und Reformpolitik gerade einmal 25 Jahren zurückliegt. Seit den frühen 1980er Jahren betreibt Mexiko diese wirtschaftliche Neuorientierung, die sich trotz der schwerwiegenden Tequila-Krise in den Jahren 1994/95 bisher beeindruckend entwickelt hat. Auch für die kommenden Jahre weist Mexiko ein beachtliches Wachstumspotential auf. Mittlerweile gilt das Land als einer der weltweit bedeutendsten Schwellenländer hinsichtlich Qualität der Wirtschaftspolitik als auch der Offenheit seiner Wirtschaft. Gerade auf dem Gebiet der Außenwirtschaft ist der dramatische Strukturwandel der mexikani-schen Wirtschaftsentwicklung besonders deutlich zu erkennen. So hat in den letzten 100 Jahren die mexikanische Außenwirtschaft zwei grundlegende Richtungswechsel erfahren: Die exportorientierte Phase des 'desarollo hacia afuera' wurde in den 1930er Jahren von der Phase des 'desarollo hacia adentro' abgelöst, die durch Binnenmarktorientierung und Protektionismus geprägt war. Ganz im Trend der Weltwirtschaft, insbesondere Lateinamerikas wurde diese Phase in den 1980er Jahre durch eine neuerliche Öffnung für den Weltmarkt abgelöst.