Austerität in der Eurozone. Top oder Flop?

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,3, Hochschule für angewandtes Management GmbH (BWL), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit zeigt auf, welche ökonomischen, sozialen und politischen Folgen die Austeritätspolitik in ausgewählten EU-Ländern hatte, um zu beurteilen, ob die restriktive Fiskalpolitik in der Eurozone als Erfolg oder Misserfolg gewertet werden kann. Im Zuge dessen wird zuerst der Austeritätsbegriff näher vorgestellt, bevor die geschichtliche Entwicklung hin zur Europäischen Union und der daraus resultierenden Abhängigkeiten der einzelnen Staaten betrachtet wird. Im Anschluss wird auf die derzeitige Krisensituation in Europa eingegangen und die Umsetzung von Austeritätsmaßnahmen in verschiedenen süd-europäischen Ländern, aber auch Deutschland vorgestellt. Dabei wird vor allem auf die Situation Griechenlands eingegangen, welches besonders schwer von der Krise getroffen wurde. Darauf aufbauend werden Argumente von Befürwortern und Kritikern der Austeritätspolitik näher dargelegt, um so die Spar- und Reformpolitik im Euroraum besser beurteilen zu können. Im Anschluss folgt eine kurze Zusammenfassung, sowie ein Blick in die Zukunft der Fiskalpolitik Europas. Die Austerität ist ein aktuelles Thema, da viele Länder in Europa seit Jahren unter den negativen Folgen der Euro-Krise leiden. Nicht nur national, sondern auch international herrscht Uneinigkeit darüber, ob Zwangssparmaßnahmen und der damit einhergehende Konsumverzicht von Staaten und deren Bürgern langfristig dazu beitragen, die Haushalte der Volkswirtschaften zu konsolidieren. In Kombination mit der mangelnden Bereitschaft einiger Länder, sich zum europäischen Wertekanon zu bekennen, könnte eine restriktive Sparpolitik deshalb für eine Desintegration der einzelnen EU-Staaten sorgen. Zunehmende wirtschaftliche und soziale Spannungen innerhalb vieler EU-Länder könnten die langfristige Existenz der Europäischen Union gefährden.

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