Auswege aus der Unterentwicklung - NEPAD und der Afrika-Aktionsplan der G8

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Thema: Internationale Organisationen, Note: 1,0, Universität Erfurt (Staatswissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: [...]Solche und ähnliche Schreckensmeldungen erreichen uns fast täglich aus Afrika. Bilder von Hunger und Krieg, Dürre und Korruption, Seuchen und Kriminalität gehören zu unserem Alltag, wir nehmen sie und ihre Grausamkeit kaum noch wahr. Afrika gilt als Krisenkontinent und Verlierer der Globalisierung. Die afrikanischen Staaten können mit der wirtschaftlichen Entwicklung nicht Schritt halten und drohen den Anschluss an die Globalisierung zu verlieren. Ohne einen wirtschaftlichen Aufschwung wird sich das Elend auf dem schwarzen Kontinent kaum verringern. Zumal die Länder auch durch die verheerenden Folgen von HIV/AIDS geschwächt werden. Eine weitere Gefahr stellen die Bürgerkriege wie zule tzt in Kongo und Liberia dar, in denen Millionen Menschen ihr Leben oder ihre Heimat verlieren. Verläuft die gegenwärtige Entwicklung weiter in diese Richtung, kann die Situation in den afrikanischen Staaten zu einer Bedrohung der internationalen Sicherheit und Stabilität werden. Um dieses Negativszenario zu verhindern, müssen Wege zu einer nachhaltigen Entwicklung des gesamten Kontinents gefunden werden, die sich nicht nur auf das Eingreifen der Geberländer verlassen, sondern von allen Afrikanern mitgetragen werden. Die New Partnership for Africa's Development eröffnet diese Möglichkeit. Die Ziele und Aussichten dieser Initiative sollen nach einem Überblick über die politische und wirtschaftliche Situation Afrikas vorgestellt werden. Doch für einen tiefgreifenden Fortschritt ist Afrika trotz allem weiterhin auf die politische (und finanzielle) Hilfe der westlichen Industriestaaten angewiesen, die in Form des G8-Aktionsplan verwirklicht werden soll.

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