Auswirkungen auf die Bilanzierung von Leasingverhältnissen im Hinblick auf den neuen Standard IFRS 16 Leases

Projektarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,9, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Villingen-Schwenningen, früher: Berufsakademie Villingen-Schwenningen (Fakultät für Wirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: 'One of my great ambitions before I die is to fly in an aircraft that is on an airline's balance sheet.' Dieser oft zitierte Satz stammt vom ehemaligen Chairman des IASB Sir David Tweedie und beschreibt recht anschaulich die Probleme, die mit dem IAS 17 einhergehen. Im derzeit geltenden Standard (IAS 17) besteht ein Gebot zur Klassifizierung von Leasingverhältnissen nach Finance Leasing und Operating Leasing. Die damit verbundene und auch komplexe Einordnungsregelung, gibt dem Bilanzierenden hohe Ermessensspielräume. Durch die individuellen Vertragsausgestaltungen werden Leasingverhältnisse beim Leasingnehmer in der Praxis meist als Operating Leasing behandelt. Diese werden weder als Vermögenswerte noch als zukünftige Verbindlichkeiten in der Bilanz erfasst. Dies führt folglich zu einer Verzerrung der Bilanz sowie der VFE-Lage für Abschlussadressaten, sodass entscheidungsrelevante Tatsachen ggf. nur schwer vermittelt würden. Die genannte Problematik haben das International Accounting Standards Board (IASB) nach langer Zeit der Reformbestrebungen sowie Kontroversen im Januar 2016 zur Verabschiedung des neuen Leasingbilanzierungsstandards IFRS 16 bewogen. Dieser wird den bisher geltenden und oft kritisch behafteten Standard IAS 17 ersetzen.