Auswirkungen des Sommerhochwassers 2002 auf landwirtschaftlich genutzte Flächen an der Mulde

Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Agrarwissenschaften, Note: 1,3, Hochschule Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Hochwasser im August 2002 in Sachsen hat Flächen entlang der Flüsse mit mächtigen Sedimentschichten bedeckt. Aufgrund der 800-jährigen Bergbaugeschichte des Erzgebirges und der damit verbundenen Industrie sind die Flüsse in der Region erheblich mit Schwermetallen belastet. Für zwei Standorte an der Mulde wird geprüft, in welchem Maße landwirtschaftlich genutzte Flächen von einer möglichen Schwermetallbelastung durch abgelagerte Hochwassersedimente betroffen sind. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl der Oberboden als auch die abgelagerten Hochwassersedimente Arsen-, Cadmium-, Blei- und Zinkgehalte aufweisen, die ein Vielfaches über den normalen Schwermetallgehalten von Böden liegen. Zum Teil werden Grenzwerte, die im Bundesbodenschutzgesetz festgelegt sind, deutlich überschritten. Allerdings gibt es bei den Auenböden kleinräumige Unterschiede hinsichtlich der Schwermetallbelastung, die in Abhängigkeit vom Ton- und Humusgehalt variiert. Eine potentielle Gefährdung für Mensch und Tier durch die hohen Schwermetallgehalte ist auf beiden Untersuchungsflächen nicht auszuschließen.

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