Auswirkungen frühkindlicher Erziehung auf mütterliche Depression. Steigerung mütterlicher Feinfühligkeit durch positive Interaktion mit Säuglingen
Autor: | Neuberger, Nathalie |
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EAN: | 9783346043139 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Psychologie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 32 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 13.01.2020 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,0, Bergische Universität Wuppertal (Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Kurzzeit-Längsschnittstudie von Newland, Parade, Dickstein und Seifer wurde prospektiv das Verhalten von Säuglingen im Alter von vier Monaten als Moderator für die Verknüpfung zwischen mütterlicher Depression und späterer mütterlicher Feinfühligkeit (im Alter von 15 Monaten)) untersucht. Zu diesem Zweck wurden Daten einer größeren Untersuchung entnommen, in der prospektiv die bidirektionale Wechselwirkung in Eltern-Kind-Dyaden erforscht wurde, einschließlich Erhebungen bis zu 30 Monaten vor der Geburt. Der Prozess der Vermittlung des Erziehenden gegenüber dem Heranwachsenden ist von zentraler Bedeutung, sodass sowohl die Eltern als auch das Kind erzieherische Veränderungen initiieren können. Demnach handelt es sich bei Erziehung auch um einen dyadischen und reziproken Interaktionsprozess innerhalb des Systems Familie. Mittels Beobachtungssequenzen, die standardisiert mit mehreren Verfahren kodiert worden sind, wurde die Interaktionsqualität seitens des Säuglings in direkter Interaktion und die Feinfühligkeit der Eltern analysiert. Vor dem Hintergrund eines transaktionalen Prozesses, als auch kongruent zu bestehender Empirie, wurde davon ausgegangen, dass depressive Mütter, deren Säuglinge auf negative Weise mit ihnen interagieren, eine geringere Feinfühligkeit zeigen, während Säuglinge, die weniger negativ interagieren, die Effekte mütterlicher Depression auf Erziehung abpuffern können. Zusätzlich wurde kontrolliert, ob diese Effekte für das Säuglingsverhalten gegenüber ihren Müttern spezifisch oder auf eine allgemeine Interaktionsart zurückzuführen ist. Einer allgemein bekannten Redewendung zufolge heißt es, der Apfel falle nicht weit vom Stamm - ein Topos, dessen Aussage versinnbildlicht, dass Kinder nicht nur phänotypische, sondern oft auch Eigenschaften und Charakteristiken von ihren Eltern "erben". Dieser Transfer kann vor allem durch Erziehung transportiert werden. Allgemein spielt Erziehung in jeder Gesellschaft sowohl in der Entwicklung eines Individuums als auch in der Verpflichtung gegenüber dem Gemeinwohl eine zentrale Rolle. Die Wichtigkeit, sein Kind förderlich zu erziehen, sodass man seinen Teil zu einer adäquaten psychosozialen, persönlichen und beruflichen Entwicklung seines Kindes beiträgt, ist für die meisten Eltern der zentrale Aspekt, an denen die Erziehungsmethoden ausgerichtet werden.