Autorkonzepte in der Gegenwartsliteratur

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Hamburg (Germanistik), Veranstaltung: Szenische Texte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit widmet sich der Darstellung des Autors in der Gegenwartsliteratur. Kaum eine andere Größe ist für den alltäglichen Umgang mit Literatur für uns entscheidender. Der Autor ist bei der Literaturrezeption, bei Romanen, wissenschaftlichen Schriften und auch szenischen Texten eine der für uns entscheidendsten zu bestimmenden Größen. In der literaturwissenschaftlichen Praxis wird ein nahezu selbstverständlicher Umgang mit dem Autor gepflegt, in der Literaturtheorie sieht es dagegen anders aus. Hier wird der Autor als Verstehensnorm in Frage gestellt und durch vielerlei Herangehensweisen neu bestimmt. Die Frage, ob wir einen Autor für das Verstehen von Texten benötigen, wird durch Methoden des Autorkonzeptes behandelt. Der Leser kann dadurch neue und vielseitigere Sichtweisen auf Werke erhalten, wodurch sich neue Erkenntnisse und Sinnkonstrukte bei der Interpretation erarbeiten lassen. Die Fragestellung meiner Arbeit richtet sich hierbei vor allem auf den Autor als Verstehensnorm seiner Texte: Ist die detaillierte Kenntnis von Motivation und Intention des Autors nötig, um sein Werk zu verstehen oder kann der Text als emanzipiertes Werk mit dem Leser kommunizieren? Durch verschiedene Autorkonzepte will ich die Perspektive, die sich auf den Text eröffnet, analysieren und erläutern, um festzustellen, ob diese dadurch variiert. Ziel soll hierbei sein, durch die Methoden der verschiedenen Konzepte vielfältigere Sichtweisen und neue Interpretationsmöglichkeiten des Textes offenzulegen. Im Besonderen will ich die Präsenz des Autors in seinen Zeilen offenlegen, um die Kommunikation mit dem Leser zu verdeutlichen.

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