Bahá'u'lláh in Akko

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Allgemeines u. Übergreifendes, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Cities in the Ottoman Empire, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit sich zwei Bábí 1852 mittels eines Anschlags auf den persischen Shah für die Hinrichtung des Báb rächen wollten, befand sich Bahá'u'lláh in Gefangenschaft, bzw. in Verbannung, die bis zum Ende seines Lebens andauerte. Nachdem er den Iran 1853 verlassen musste hielt er sich stets im Osmanischen Reich auf. Er wurde von Bagdad über Konstantinopel nach Adrianopel verbannt und erreichte schließlich Akko.[...] Im Folgenden soll daher die Sozialgeschichte Akkos unter der osmanischen Herrschaft mit Schwerpunkten auf ihrer Blütezeit vor Bahá'u'lláhs Ankunft und während seiner Anwesenheit im Überblick dargestellt werden. Nach einer kurzen Erläuterung der Vorgeschichte Bahá'u'lláhs und der Gründe für seine Verbannung nach Akko werden sein offizieller Rechtsstatus und seine eher inoffiziellen Privilegien, sowie sein Verhältnis zu anderen Bewohnern der Stadt anhand der genannten Primärliteratur herausgearbeitet. Zusammenfassend soll die Entwicklung anhand eines Vergleichs seiner Stellung in der Stadt am Anfang und am Ende seiner Gefangenschaft reflektiert und offen gebliebene Fragen gestellt werden. This paper describes the history of Akko, which was economically very important for Europe but was overshadowed by Haifa and Beirut by the time Bahá'u'lláh came there. The government of the Ottoman Empire ordered that he and his followers had to be in prison and are not allowed to interact with each other or the inhabitants of Akko. This didn't last very long since the Bahá'ís got more and more privilege. In 1877, Bahá'u'lláh could leave the city and live outside. So his social state changed a lot in the short time period of 24 years although he was formally a prisoner until the end.