Basel in der Mitte des 14. Jahrhunderts

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Universität Basel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Mitte des 14. Jahrhunderts la?sst sich fu?r Basel als eine Zeit von grossen Katastrophen einordnen. Im Jahr 2011 sind es 655 Jahre, dass Basel von einem grossen Erdbeben heimgesucht wurde, na? mlich von jenem des 18.Oktobers 1356. Wird an dieses Ereignis zuru?ckgedacht, geht oft vergessen, was in der Zeit davor geschehen ist. Nur gerade sieben Jahre vor dem Erdbeben, also 1349, fanden zwei andere schlimme Katastrophen statt. Die Rede ist von den Judenmorden und von der Pest, welche beide das Bild Basels in a?hnlichem Masse vera?ndert, gar ebenso stark verwu?stet haben. Ziel dieser Arbeit soll sein, diese drei Ereignisse zuerst auszuleuchten, um sie schliesslich einander gegenu?ber zu stellen. Anhand von Quellenuntersuchungen und Beschreibungen dieser drei Katastrophen wird versucht, sie einem gemeinsamen Thema zuzuordnen: der Strafe Gottes. Zu der Pest in Basel stu?tzt sich das Folgende vor allem auf HEINRICH BUESS1. Er hat die Sachlage sehr gru?ndlich untersucht und weiss seine Quellen behutsam einzubetten. Die Judenmorde von 1349 werden durch WERNER MEYER2 und FRANTISEK GRAUS3 sehr gut beschrieben. Schliesslich ist es wiederum WERNER MEYER4, welcher das Erdbeben sehr ausfu?hrlich beschrieben hat. Zum Erdbeben und zu seinen Quellen muss zusa?tzlich LUDWIG SIEBER5 herbeigezogen werden. Nicht vergessen darf man in Bezug auf die Geschichte von Basel RUDOLF WACKERNAGEL6, der sich mit der Stadt Basel von ihrem Beginn bis zum Krieg zu St. Jakob ausfu?hrlich auseinandergesetzt hat, also einer Zeit, in die alle drei Ereignisse fallen. Die Quellenlage zum Erdbeben beschreibt WILHELM WACKERNAGEL7 ausgezeichnet. In CHRISTIAN WURSTISEN's8 Chronik der Stadt Basel sind passende Vermerke zu der Pest und den Judenmorden von 1349 und zum Erdbeben von 1356 zu finden.

Verwandte Artikel