Bayern und der Reichsdeputationshauptschluss

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Universität zu Köln (Historisches Seminar), Veranstaltung: Katholische Aufklärung - Josephinismus - Säkularisation, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich mit der Ermächtigung zur Säkularisation in Bayern auf Grundlage des Reichsdeputationshauptschlusses (RDHS) von 1803 und fragt nach den Grundlagen ihrer Legitimierung mit besonderem Blick auf das Reformprogramm des damaligen Außenministers Maximilian Joseph von Montgelas. Im zweiten Abschnitt werden die Vorbedingungen der Säkularisation in Bayern dargelegt. Zuerst werden der Begriff der Staatssouveränität und die staatskirchenrechtlichen Ziele im Reformprogramm von Montgelas erläutert. Nach einem kleinen Überblick über das Staatskirchentum unter Kurfürst Karl Theodor seit 1777 werden die ersten administrativen Schritte unter der Regierung des neuen Kurfürsten Maximilian IV. Joseph von 1799 bis 1802 zur Aufhebung nicht-ständischer und der Güterinventarisierung in den ständischen Klöstern vorgestellt. Der dritte Abschnitt behandelt das Zustandekommen des RDHS von den ersten grundlegenden Verträgen vor und während den die Reichsdeputationssitzungen begleitenden Verhandlungen. Danach werden kurz die Bayern betreffenden Bestimmungen des RDHS und die Forschungsdiskussion über seine Rechtmäßigkeit und Rechtswirksamkeit wiedergegeben. Die Schlussbetrachtung fasst noch einmal die wichtigsten Ergebnisse zusammen und diskutiert noch einmal die Legitimierung der Säkularisation in Bayern.

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