Bedrohungen aus dem Cyberspace. Deutsche Sicherheitspolitik im Wandel

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Thema: Deutsche Außenpolitik, Note: 2,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist es, anhand von ausgewählter Literatur nachzuprüfen, inwieweit und in welchem Maße Cyber-Politik betrieben wird. Die Fragestellung wird dabei auf der Basis des Wissens- und Forschungsstandes in Form von Sekundärliteratur beantwortet. Die Ergebnisse werden im letzten Teil dieser Arbeit, dem Fazit, aufgelistet. Durch zunehmende internationale Vernetzung und hoch moderne Techniken ergeben sich Möglichkeiten, um die Zusammenarbeit von Staaten untereinander nachhaltig zu verbessern. Der geschaffene Cyberraum bietet jedoch ebenso Risiken und Gefahren, deren Auswirkungen mit klassischen Sicherheitsmaßnahmen nicht zu bewerkstelligen sind. Als im Sommer 2013 der ehemalige NSA-Mitarbeiter Edward Snowden geheime Dokumente des amerikanischen Geheimdienstes den Journalisten Laura Poitras und Glenn Greenwald zur Verfügung stellte, eröffnete dies eine weltweite Debatte, deren Ausmaß zu diesem Zeitpunkt noch niemand erahnen konnte. Darin enthalten waren Programme und Pläne zur intensiven Überwachung von einzelnen Personen bis hin zu ganzen Staaten. Insgesamt wurden Daten von mehr als hundert Regierungschefs und anderen hohen Politikern weltweit gesammelt, darunter auch Daten der Bundeskanzlerin Frau Merkel. In einem Interview offenbarte Snowden, dass er während seiner Zeit in der NSA langsam zu einem 'hochspezialisierten Cyber-Spion' ausgebildet worden war, um gezielt Angriffe auf die Kommunikationsnetzwerke anderer Länder durchzuführen. Nahezu unbemerkt konnte die National Security Agency, kurz NSA, zusammen mit dem britischen Geheimdienst über Jahrzehnte, Nachrichten und Telefonate der Kanzlerin abrufen und zur weiteren Auswertung abspeichern. Auf Grundlage dieses Ereignisses beschäftigt sich die folgende Forschungsarbeit mit der Leitfrage: Welche Herausforderungen ergeben sich für die Sicherheitspolitik der Bundesrepublik Deutschlands?